„Ich will anfangen, will mich verändern – aber ich weiß nicht, wohin ich den ersten Schritt setzen soll.“ (Seite 9)
Alissa Levy erzählt in ihrem Buch von Bullet Journal und Brain-Dump-Methode, Motivation und Disziplin, Entscheidungsfindung und Ambivalenz, Selbstwert und Selbstmitgefühl, Routinen und Planung, Emotionen und Invalidierung, Freunden und Partnerschaft, Familie und Abgrenzung, Aufräumen und Putzen, Kochen und Sparen, Sport und sozialen Medien.
Ich hatte erwartet, dass sich das Buch vor allem mit dem Thema Prokrastination befasst (vielleicht weil ich ein Buch zum Thema mit einem ähnlichen Titel kenne…), und da ich so gut wie gar nicht prokrastiniere, habe ich zum Buch gegriffen, um Betroffenen von Prokrastination ein passendes Buch empfehlen zu können.
Allerdings habe ich bald gemerkt, dass Prokrastination gar nicht im Zentrum des Buches steht, so dass ich mich anfangs fast ein wenig verloren gefühlt habe, weil ich nicht recht wusste, was das Buch genau will, an wen es sich richtet.
Ich habe über weite Strecken einen roten Faden und eine klare Zielgruppe vermisst, habe das Buch stellenweise als sehr passend für Betroffene von AD(H)S gefunden, dann wieder für Jedermann, dann wieder eine andere Gruppe.
Abgesehen von dieser Verwirrung fand ich, dass das Buch gute und hilfreiche Impulse setzen kann, und die auf der Verlagsseite herunterladbaren Vorlagen unterstützen bei der Arbeit an bestimmten „Baustellen“.
Ich denke, dieses Buch kann Struktur ins Leben bringen, hilft mit Tipps und praktischen Übungen.
Alissa Levy: Heute fange ich an. Wie du diese verfluchte Motivation findest und mehr Leichtigkeit in deinen Alltag holst. Knesebeck, 2023, 144 Seiten; 16 Euro.