„Einstein soll einmal gesagt haben: ‚Probleme kann man niemals mit derselben Denkweise lösen, durch die sie entstanden sind.‘ Er hat Recht – um neue Lösungen zu finden, muss man sich auf eine andere Ebene der Auseinandersetzung mit dem Problem begeben.“ (Seite 35f)
Susan M. Johnson und T. Leanne Campbell befassen sich in ihrem Buch mit emotionsfokussierter Einzeltherapie (EFIT). Sie berichten initial z.B. von der theoretischen Basis von EFIT, von Bindungstheorie und von Zielen der EFIT.
Danach gehen sie näher auf das therapeutische Bündnis ein, bieten allgemeine Informationen zu Emotionen, stellen Mikro- und Makro-Interventionen vor, setzen sich mit den einzelnen Phasen der EFIT auseinander.
Ich habe mich schon recht viel mit emotionsfokussierter Therapie (EFT) befasst und habe hier etwas weniger gut Zugang gefunden als zu anderen Publikationen über EFT.
Ich empfand den Einstieg mit einem Fallbeispiel überraschenderweise nicht so gut gelungen, zumindest hat mich das Fallbeispiel hier nicht neugierig gemacht, sondern im Gegenteil nicht wirklich abgeholt. Ich weiß nicht recht, woran das lag, denn eigentlich mag ich Fallbeispiele und Beispieldialoge in Fachbüchern sehr gern.
Im weiteren Verlauf hat mir das Buch besser gefallen, und trotz meiner Kritikpunkte habe ich auch einiges mitgenommen, aber so richtig ist der Funke nicht übergesprungen.
Die Möglichkeit, das Buch zusätzlich als Ebook herunterzuladen, gefällt mir stets sehr gut, und auch hier finde ich es praktisch und gelungen.
Sue Johnson und T. Leanne Campbell: Emotionsfokussierte Einzeltherapie (EFIT). Übersetzung von Claudia Campisi. Junfermann, 2023, 248 Seiten; 35 Euro.
Ein Gedanke zu „Emotionsfokussierte Einzeltherapie (EFIT) von Sue Johnson und T. Leanne Campbell“