Therapie-Basics Schematherapie von Antje Demmert

„Mit der Schematherapie können heute Patient:innengruppen, die früher häufig unterversorgt waren, mit einer wirksamen Therapie behandelt werden.“ (Seite 8)

Antje Demmert stellt in ihren Therapie-Basics die wichtigsten Aspekte der Schematherapie vor. Sie erklärt dabei Grundlagen und Grundhaltungen, erwähnt Indikationen und Kontraindikationen, präsentiert einen idealtypischen/beispielhaften Therapieverlauf, beschreibt die Gestaltung der Therapiebeziehung in der Schematherapie, zeigt die wichtigsten Techniken und Strategien auf und beantwortet die häufigsten Fragen.

Schließlich bietet sie Beispiele und Hilfestellungen, setzt sich mit Dos und Don’ts auseinander und gibt dem Leser die Möglichkeit, das Gelernte zu überprüfen und anzuwenden.

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Dissoziative Störungen erkennen und behandeln von Ursula Gast und Pascal Wabnitz

„Dissoziative Störungen […] sind keineswegs selten. Es handelt sich vielmehr um Krankheitsbilder, mit denen Ärztinnen und Therapeutinnen regelmäßig in Kontakt kommen. Die meisten Patientinnen mit dissoziativen Störungen suchen nicht wegen der dissoziativen Symptomatik therapeutische Hilfe. Vielmehr präsentieren sie in der Regel andere Sekundär- und Folgeprobleme wie z.B. Depressionen, Angst oder Essstörungen, Suchterkrankungen oder Beziehungsprobleme.“ (Seite 93)

Initial erläutern Ursula Gast und Pascal Wabnitz, was man unter Dissoziation versteht. Danach gehen die beiden Autoren auf die Entstehung dissoziativer Störungen ein, erklären, wie man diese erkennen kann und wie sie behandelt werden können. Am Ende des Buches thematisieren Gast und Wabnitz spezifische Herausforderungen.

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Paradise Garden von Elena Fischer

„Die Trauer kommt und geht wie Ebbe und Flut, aber da ist sie immer.“ (Seite 5)

Billie lebt mit ihrer Mutter in recht ärmlichen Verhältnissen in einer Hochhaussiedlung. Sie ist 14 Jahre alt, als ihre Mutter stirbt.

Billie blickt zurück: zum Leben mit ihrer Mutter, zu erlebter Liebe, Nähe und Zuneigung, zu gemeinsamen Träumen und Sehnsüchten, zu zermürbenden Geheimnissen und Unausgesprochenem.

Und dann blickt Billie nach vorn, verschwindet aus der Wohnung, nimmt das Auto der Mutter und fährt in den Norden, um ihren Vater zu suchen.

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Expositionsverfahren. Techniken der Verhaltenstherapie von Peter Neudeck

„Expositionsverfahren gehören zu den am besten untersuchten psychotherapeutischen Behandlungsmethoden, und man darf ohne Zögern behaupten, dass sie sehr effizient sind.“ (Seite 13)

Peter Neudeck befasst sich in seinem Buch initial mit den Grundlagen der Exposition (z.B. graduierte und massierte Exposition, in vivo und in sensu, interozeptive Exposition, Indikationen und Kontraindikationen). 7

Danach geht er auf Diagnostik, Psychoedukation, kognitive Vorbereitung, Durchführung und Anwendung der Techniken ein.

Schließlich beschreibt Neudeck die Exposition bei Angststörungen (situations- und ortsbezogene Ängste, körperbezogene Ängste, soziale Ängste, Ängste vor Tieren, Blut-, Verletzungs- und Spritzenangst, exzessives Sorgen, zwanghafte Rituale und aufdringliche Gedanken, quälende Erinnerungen und intrusive Gedanken nach Trauma). Zudem findet sich ein (knappes) Kapitel zu Exposition bei anderen psychischen Störungen (Borderline-Persönlichkeitsstörung, Depression, Cue Exposure).

Im Anhang finden sich u.a. Prüfungsfragen.

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Sehnsucht Skandinavien. Eine akustische Reise durch Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland und Island (Hörbuch)

„Unterhaltsame Reisereportagen führen Sie auf unentdeckten Pfaden zu den inspirierendsten, spannendsten und schönsten Orten in Dänemark, Schweden, Norwegen, Finnland, Island und auf die Färöer-Inseln.“ (Klappentext)

Die Features nehmen den Hörer mit nach Skandinavien und vermitteln nicht nur viele Informationen, sondern sind auch unterhaltsam und stimmungsvoll.

Jede CD entführt den Hörer in ein anderes Land und bietet Einblicke in verschiedene Facetten des jeweiligen Landes:
– Dänemark mit Themen wie hygge, Hans Christian Andersen, Erbseninseln, Wikinger und Hamlet
– Schweden mit Themen wie Insel Ven, Radweg Kattegattleden, Supermarkt in Ullared, Zimtschnecken und Schlittenhunde in Lappland
– Norwegen mit Themen wie Telemarkkanal, Edvard Munch, Fjorde, Vesterålen und Spitzbergen
– Finnland mit Themen wie Åland, Glück, Sauna, Tango und Oper
– Färöer und Island mit Themen wie Schafe, Walfang und Whale-Watching, Westmännerinseln und Sagas.

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Stadtnatur. Eine neue Heimat für Tiere und Pflanzen von Josef H. Reichholf

„Die Stadtnatur ist Alternative und zugleich auch Spiegel zum Leben auf dem Land.“ (Seite 13)

Josef H. Reichholf berichtet in seinem Buch von Nachtigallen in Berliner Parks, Habichten im Grunewald, Wanderfalken in Köln, Braunbär Bruno in den Bayerischen Alpen, Starenschwärmen am Inn, Wildschweinen im Berliner Stadtgebiet, Ratten und Hauswieseln, Katzen und Fledermäusen, Bienen und Schmetterlingen, Igeln und Tauben, erzählt von Stadt und Land, Biodiversität, Schattenseiten des Stadtlebens.

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Norwegen. Eine Augenreise von Brice Portolano

„Möglicherweise sind die vielen Tage, die sie in der freien Natur verbringen, der Grund, dass Norwegen auf der Liste der glücklichsten Nationen der Welt einen Spitzenplatz einnimmt.“ (Seite 7)

Nach einer knappen Einführung werden in Norwegen. Eine Augenreise verschiedene Städte und Regionen des Landes vorgestellt: Oslo, der Süden (Sørlandet und Telemark), Bergen und die Fjorde, die Fjorde im Westen, die Mitte und Trondheim, Lofoten und Vesterålen, Finnmark sowie Spitzbergen.

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Ratgeber Trauma und Posttraumatische Belastungsstörung von Thomas Ehring und Anke Ehlers

„Dieser Ratgeber […] wendet sich in erster Linie an Menschen, die selbst ein Trauma oder mehrere Traumata erlebt haben und unter den Folgen leiden. Er soll Ihnen helfen besser zu verstehen, wie Sie sich seit dem Trauma bzw. den Traumata fühlen, und enthält Hinweise, was Sie tun können, um über das Erlebnis hinwegzukommen.“ (Seite 7)

Der Ratgeber erklärt initial, was ein Trauma ist, was man unter einer posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS) versteht, wie sich eine PTBS entwickelt und wie sie verläuft sowie welche anderen Probleme nach einem Trauma auftreten können.

Danach gehen Thomas Ehring und Anke Ehlers auf Traumagedächtnis, Veränderungen in Selbstbild, Weltsicht und Wahrnehmung anderer sowie im Verhalten ein, erwähnen biologische und soziale Faktoren, die bei der Entstehung einer PTBS eine Rolle spielen.

Schließlich werden Behandlungsmöglichkeiten vorgestellt und Informationen für Angehörige, die helfen wollen, geboten.

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Ein Muskelkater will auch gekrault werden. Hochgeschätzte und unliebsame Phänomene unseres Körpers wissenschaftlich erklärt von Florence Randrianarisoa

„Jede neue Erkenntnis hat mich noch mehr fasziniert und Bewunderung genauso wie Dankbarkeit dafür empfinden lassen, was der Körper leistet.“ (Seite 9)

Den Titel des Buches finde ich wirklich richtig unpassend, denn er klingt eher nach einem flapsigen, albernen Buch, von dem ich persönlich eher wenig Inhalt und Wissensvermittlung erwarten würde. Zum Glück habe ich noch den Klappentext gelesen, und dieser hat mich neugierig gemacht.

Florence Randrianarisoa erzählt in ihrem Buch von Anatomie und Physiologie (z.B. Verdauung, Atmung, Blut und Blutkreislauf), Symptomen (z.B. Kopf- und Bauchschmerzen, Schnarchen, Schluckauf), (angeblichen) Peinlichkeiten (z.B. Pupsen, Käsefüße, Schuppen), besonderen Phänomenen (z.B. Lachen, Stimme, Sexualität), Mythen der Medizin sowie Selbstfürsorge (z.B. gesunde Ernährung, Schlaf, Stress).

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Der totale Rausch. Drogen im Dritten Reich von Norman Ohler (Hörbuch)

„Man verzichtet doch nicht aufs Pervitin, weil es vielleicht etwas gesundheitsschädlich sein könnte. Wenn man ohnehin dazu bestimmt ist, in Kürze zu fallen!“ (Track 47)

Die Verbreitung von Drogen im Dritten Reich war lange ein eher unbekanntes Thema, und eine umfassende Darstellung, wie Rauschmittel den Alltag im Dritten Reich und den Verlauf des Zweiten Weltkriegs prägten, fehlte bis zur Veröffentlichung von Norman Ohlers Sachbuch, das ich bereits 2015 gelesen und nun als Autorenlesung gehört habe.

Für sein Buch hat Ohler unzählige, oftmals unveröffentlichte Quellen recherchiert. In Der totale Rausch erzählt er von der Volksdroge Pervitin (Methamphetamin, heute bekannt als Crystal Meth), die 1938 in den Temmler-Werken entwickelt wurde, vom extensiven Gebrauch der Droge in der Allgemeinbevölkerung, vom Einsatz von Pervitin im Zweiten Weltkrieg, von Blitzkrieg und Kriegsverlauf, von Adolf Hitler und seinem Leibarzt Theodor Morell, von Kriegsende und Hitlers Suizid.

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