Der Pate von Mario Puzo

Vito Corleone flieht nach einem Massaker aus Sizilien, beginnt ein neues Leben in New York und baut hier in den kommenden Jahrzehnten ein mächtiges Imperium auf. Er wird der gefürchtete Don Corleone, der Pate der amerikanischen Mafia, setzt sich für Hilfsbedürftige ein, kämpft für Gerechtigkeit, handelt zu Zeiten der Prohibition mit Alkohol, verdient sein Geld mit Glücksspiel, Bestechung und Schmugglergeschäften. Dann bricht ein Bandenkrieg aus, auf Don Corleone wird ein Anschlag verübt und die Sicherheit der gesamten Familie ist in Gefahr.

Ich kenne die „Pate“-Verfilmungen, wobei mir besonders die ersten beiden Filme gefallen haben. Der Roman von Mario Puzo deckt zumindest teilweise die ersten beiden Filme ab und wurde partiell sehr detailliert verfilmt. Mir hat das sehr gut gefallen, und ich hatte beim Lesen stets die (sehr gut passenden) Figuren aus dem Film vor Augen.

Das Buch liest sich sehr flüssig und ist durchgehend spannend, die Protagonisten wurden glaubwürdig und detailliert charakterisiert, als Leser bekommt man differenzierte und ausführliche Einblicke in die USA zur Mitte des 20. Jahrhunderts, in das sizilianische Leben, den Ehrenkodex der Mafia.

Der Pate ist komplex, spannend, unterhaltsam und sehr empfehlenswert!

Mario Puzo: Der Pate. Übersetzt von Gisela Stege. Rowohlt Taschenbuch Verlag, 2001, 640 Seiten; 9,99 Euro.

Dieser Post ist Teil meines New York City-Monatsthemas im Juli 2022.

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