Archiv der Kategorie: Tiere

Menschenaffen wie wir. Porträts einer Verwandtschaft von Jutta Hof und Volker Sommer

„Wir können uns in andere Menschenaffen versetzen, weil wir selbst Menschenaffen sind.“

Der Bildband Menschenaffen wie wir beinhaltet Fotografien von Menschenaffen, die in Zoos aufgenommen wurden, und ausführliche deutsch- und englischsprachige Texte zur Bedeutung von (Menschen-) Affen in der Geschichte, der Religion und der Mythologie, zur Evolution, zur Systematik (Primaten, Feucht- und Trockennasenaffen, Neu- und Altweltaffen) und Namensgebung, zur Intelligenz und Zukunft der Menschenaffen. Zudem werden detaillierte Informationen zum Leben, zum Lebensraum und zu den Besonderheiten von Orang-Utan, Gorilla, Schimpanse und Bonobo gegeben.

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Photo Ark Wunder. Die einzigartige Vielfalt des Tierreichs von Joel Sartore

„Es ist Zeit, etwas zu tun – alles zu tun, was wir nur können, mit allem, was wir haben, genau jetzt.“ (Seite 21)

Joel Sartore erzählt in seinem Bildband von seinem Leben, von seiner Familie, vom Beginn der Photo Ark, von seiner Arbeit, von seinen Fototouren – und natürlich von einzelnen Tieren.

Zu seinen großformatigen Fotografien bietet er lediglich sehr knappe Legenden, die die wichtigsten Informationen zum abgebildeten Tier vermitteln.

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Esel. Ein Portrait (Naturkunden) von Jutta Person

„Der Esel bedeutet immer auch sein Gegenteil.“ (Seite 106)

„Seine Dummheit hat sich als Klugheit erwiesen. Sein Eigensinn ist trickreiche Eleganz. Als sanftmütiger König ist er unschlagbar. Er wertet, ohne großes Aufheben, alle Werte um.“ (Seite 118)

Jutta Person erzählt in ihrem Portrait von Tier-Mensch-Vergleichen und Physiognomie, Christentum und Kriegseseln, Rembrandts Gemälde Balaams Esel und Nick Cave, Maultier und Maulesel, Johann Heinrich Wilhelm Tischbein und Johann Wolfgang von Goethe, Passivität und Sturheit, Friedrich Nietzsche und Shakespeares Sommernachtstraum.

Zudem finden sich im Buch 11 Portraits von unterschiedlichen Arten, Rassen und Hybriden.

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Ein erhabenes Königreich von Yaa Gyasi

„Wenn es uns in vielen, vielen Jahren möglich sein wird, die Teile des Gehirns zu identifizieren und zu isolieren, die bei diesen Krankheiten betroffen sind, wenn es uns möglich sein wird, die notwendigen Hürden zu überspringen, um die Forschung auch für andere Tiere als Mäuse nutzbar zu machen, könnten dann diese Ergebnisse auf Menschen übertragen werden, die sie am nötigsten haben?
Könnten sie einen Bruder dazu bringen, die Nadel wegzulegen? Könnten sie eine Mutter aus dem Bett holen?“
(Seite 54)

Gifty promoviert in Kalifornien im Bereich der Neurowissenschaften. Ihre Leidenschaft gehört ihren Mäusen und der Arbeit am Belohnungssystem, all ihre Kraft und Energie investiert sie in ihre Forschungstätigkeit, von anderen Menschen hält sie sich meist fern oder bleibt verschlossen.

Als Giftys Mutter zum wiederholten Male eine depressive Episode entwickelt, holt Gifty ihre Mutter zu sich.

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Belletristik und Sachbücher über Vögel

In diesem Post liste ich Belletristik und Sachbücher über Vögel auf.

Meine Liste ist selbstverständlich nicht vollständig. Ich würde mich sehr über Ergänzungen und Empfehlungen in den Kommentaren freuen.

In Klammern habe ich diejenigen Bücher gesetzt, die mir nicht so gut gefallen haben, die ich persönlich also nicht empfehlen kann. Mit einem Sternchen versehen habe ich Bücher, die ich selbst noch nicht gelesen, zu denen ich mir somit noch keine eigene Meinung gebildet habe.

Übrigens: Wer sich speziell für Rabenvögel interessiert, sollte mal in mein Rabenvogel-Monatsthema schauen. Da es hierzu ein eigenes Monatsthema gab, habe ich diese Arten hier weggelassen.

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H wie Habicht von Helen Macdonald (Hörbuch)

„Nichts war mehr Balsam für mein trauerndes Herz als der Habicht, der zu mir zurückkehrte. Doch fiel es mit allmählich immer schwerer, zwischen meinem Herzen und dem Habicht zu unterscheiden.“ (CD 3, Track 15)

Schon als Kind hatte Helen Macdonald eine Obsession für Greifvögel, wollte Falknerin werden, was von ihrem Vater stets unterstützt wurde.

Im Jahre 2007 stirbt ihr Vater plötzlich an einem Herzinfarkt. Um die Trauer zu bewältigen, erwirbt sie ein junges Habichtweibchen, das sie Mabel nennt und das sie eigens abrichten möchte.

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Naturzeit Vögel. Zwischen Himmel und Erde von Ulrich Schmid

„Vögel faszinieren. Sie sprechen Herz und Hirn an, beflügeln Kunst und Wissenschaft gleichermaßen. Vögel sind überall, wo auch wir sind. Wir begegnen ihnen im Großstadtdschungel ebenso wie im Urwald, im heimischen Garten ebenso wie im Urlaub am Meer. Und wenn wir sie nicht sehen, dann hören wir sie.“ (Seite 11)

Ulrich Schmid porträtiert in seinem Naturzeit-Band 32 Vogelarten – „häufige und seltene, auffällige und heimliche, wertgeschätzte und solche, denen das Etikett ‚Problemvögel‘ anhaftet, Alteingesessene und Neubürger“ (Seite 14).

Mit dabei sind z.B. die Amsel, die Elster, der Eisvogel, der Grünspecht, der Kiebitz, der Kormoran, der Kranich, der Kuckuck, die Nachtigall, die Nilgans, die Rabenkrähe, der Urvogel, der Wanderfalke und der Weißstorch.

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Kat Menschiks und des Diplom-Biologen Doctor Rerum Medicinalium Mark Beneckes Illustrirtes Thierleben

„Kat Menschik sitzt gerne vor dem Radio und hört sich die Benecke‘schen Tierbetrachtungen an, in denen neueste Forschung und altes Wissen zusammenfließen. Kein Wunder, dass sie sich eines Tages in den Kopf setzte, unbedingt ein Buch mit ihm zu machen. Herausgekommen ist dabei das schönste, schillerndste und überraschendste Tierbuch aller Zeiten.“ (Seite 158)

Ich liebe Kat Menschiks Illustrationen, und so sammle ich ihre Lieblingsbücher-Reihe und habe auch noch weitere Bücher von Menschik in meinem Regal stehen.

Mit den Texten im Buch konnte ich anfangs eher weniger anfangen, aber im weiteren Verlauf fand ich Mark Beneckes Geschichten über Tiere ganz wunderbar. Hier kann man mehr über Alexandersittiche, Wolfspudel und Stare erfahren, aber auch sehr spezielle Porträts finden sich im Buch, z.B. über die allseits unbeliebten Silberfischchen, über betrunkene Elche, über nekrophile Enten und Meerjungfrauen.

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Vogelreich von Joel Sartore

„Und dabei lässt uns das Buch erst erahnen, welch erstaunliche Vogelvielfalt es auf Erden gibt.
Ob es diese Arten in die Zukunft schaffen, hängt von jedem Einzelnen von uns ab […].“
(Seite 10f)

Ich kenne die früheren Bücher von Joel Sartore (Artenreich, Einzigartig, Arche der Tiere), und Vogelreich ist genauso wunderbar wie die anderen drei Bildbände.

Das Konzept von Vogelreich ist das gleiche wie bei seinen vorherigen Veröffentlichungen: Er fotografiert Tiere vor schwarzem oder weißem Hintergrund und ohne ablenkende Elemente, so dass der Fokus einzig und allein auf den Tieren liegt.

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Tauben. Ein Portrait (Naturkunden) von Karin Schneider

„Mir waren Tauben nie unsympathisch, und irgendwann wollte ich mehr über diese Vögel wissen und herausfinden, warum sie eine so leidenschaftliche Abwehr hervorrufen. Immerhin war die Taube einst Botin der Liebe und des Friedens und Überbringerin wichtiger Nachrichten gewesen.“ (Seite 7)

Karin Schneider erzählt in ihrem Portrait von Taubenzug in Nordamerika („Es konnte vorkommen, dass drei Milliarden Wandertauben in einem Schwarm von 500 Kilometern Länge und 1600 Metern Breite vierzehn Stunden lang über einen Ort hinwegflogen.“, Seite 15) und Wandertauben-Gemetzel, Stadttauben und Singvögeln, Fruchttauben und Dodo, Kropfmilch und Bebrütung, Turteltauben und Jagd, Taubentürmen und Taubendung, Brieftauben und Tierquälerei, Friedenstaube und Kriegstaube, Noah und Ischtar, Aschenputtel und Aberglaube, Broken-Windows-Theorie und Taubenfüttern, Kryptokokkose und Trichomoniasis.

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